Viele Menschen lieben die herrliche Natur am Butterberg in Ochsenwerder. Anfangs noch fest entschlossen, eine Bebauung anzuordnen, denken immer mehr verantwortungsvolle Politikerinnen und Politiker um. In Zeiten von Klimawandel, Krieg und explodierenden Baukosten ist es besonders wichtig unseren natürlichen Lebensraum zu schützen und zu erhalten. Das Bezirksamt Bergedorf beharrt weiterhin auf einer Bebauung des Landschaftsschutzgebiets am Butterberg und bereitet seit Mitte 2022 einen Bebauungsplan vor.
Profite statt Natur am Butterberg?
Immobilienkonzerne wittern das große Geschäft am Butterberg. Gleich fünf Firmen nur für den Butterberg in Ochsenwerder gründete das Großunternehmen AVW Immobilien AG im November 2021. Mit mindestens drei Firmen versucht ein anderes Unternehmen aus dem Hamburger Osten die Naturfläche im Landschaftsschutzgebiet am Butterberg zu Geld zu machen.
Das Neubaugebiet am Butterberg – bald soll ein Bebauungsplan die Natur zerstören
In ihrem Koalitionsvertrag versprechen SPD, Grüne und FDP ab November 2021 die Versiegelung von Landschaft und Natur durch wirksame Initiativen zu reduzieren. Die CDU setzt sich für ein Entsiegelungsprogramm in Hamburg ein, also gepflasterte Flächen und Gebäude zurückbauen. Ähnliches fordert der Klimabeirat des Hamburger Senats. Alle Parteien, Expertinnen und Experten sind sich also einig. Somit ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, die Landschaften am Butterberg in Ochsenwerder zu retten.
Angesichts der aktuellen Ereignisse benötigt Deutschland dringend eigenen Strom aus Windkraft oder der Sonne. Das geht nur, wenn wir deutlich mehr Windräder und Solarzellen einsetzen. Der Butterberg in Ochsenwerder eignet sich hervorragend für einen Energiepark. Windräder und Solarzellen könnten Strom für Ochsenwerder erzeugen und uns so unabhängiger machen vom Gas aus dem Ausland. So lassen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Erhaltung der Natur am Butterberg und nachhaltige Energieversorung für Hamburg.
Seit Mitte 2022 befassen sich zwei Anwaltskanzleien, die auf Naturschutz und Baurecht spezialisiert sind, zusammen mit Anwohnerinnen und Anwohnern aus Ochsenwerder mit der Vorbereitung einer Gerichtsentscheidung für den Erhalt der Natur in Ochsenwerder.
Eckdaten zu Ochsenwerder und zum Butterberg
Im Südosten von Hamburg liegt der kleine Stadtteil Ochsenwerder. Dieser liegt im Bezirk Bergedorf. Ochsenwerder hat knapp 3.000 Einwohner ebenso wie andere kleine Quartiere. Dafür wohnen viele junge Familien rund um den Butterberg. Sie haben bereits mit dem richtigen Vorgehen ein Grundstück oder eine Immobilie gefunden. Im Gegensatz zu Eimsbüttel oder Alsterdorf ist Ochsenwerder ländlich geprägt. Mit anderen Worten: Es finden sich dort nur wenige Häuser, Wohnungen und Läden. Das soll sich jetzt ändern. Mit dem Baugebiet am Butterberg.
Die ersten Bewohner besiedelten Ochsenwerder im zwölften Jahrhundert. Dementsprechend blickt das Quartier auf eine lange Geschichte zurück. Der Butterberg Ochsenwerder ist noch ein recht neues Gebiet, das bisher noch nicht erschlossen wurde.

Was tun, wenn die Baufirma Insolvenz anmeldet?
Blicken wir von Hamburg nach Berlin zu einem aktuellen Fall: Lisa und Jan Pfitzner erfüllten sich ihren Traum vom Eigenheim. Die Berliner Baufirma, die ihnen auch das Grundstück im Neubaugebiet verkaufte, wirkte anfangs seriös. Die Webseite und Gespräche mit der Immobilienfirma überzeugten Familie Pfitzner, sich eine Eigentumswohnung am Rand von Berlin zu kaufen. Doch dann passierte der Super-Gau. Der Bauträger meldete Insolvenz an. Die Familie hatte bereits die ersten Raten bezahlt, der Immobilienkredit lief, die neue Küche war bestellt und der Kita-Platz neben dem neuen Wohngebiet auch bereits unterschrieben.
Eine Insolvenz kann jeden Bauträger treffen. Die Folgen für Immoblienkäuferinnen und -käufer sind dramatisch. Oft finden sie keine Baufirma, die eine bereits begonnene Baustelle vollendet. Denn andere Baufirmen möchten Haftungsrisiken nicht übernehmen. Quasi alle Baufirmen leiden aktuell unter akutem Personalmangel. In jedem Fall entstehen für Immobilienkäufer hohe zusätzliche Kosten, die dramatische Auswirkungen auf die eigene Situation haben können. Gerade bei Immoblien, für die sie Kredite aufgenommen haben.
Ausführliche Informationen zur Situation der Firmen, die am Butterberg in Ochsenwerder in Hamburg aktiv sind, finden Sie auf diesen Seiten. Einerseits finden Sie Informationen zur finanziellen Lage der Unternehmen, andererseits aktuelle Entwicklungen zum Butterberg. Auf den Webseiten der beteiligten Unternehmen finden sich bislang keine Informationen zur Situation am Butterberg, obwohl die Firmen schon mehrere Jahre dort aktiv sind.
So kommen Sie nach Ochsenwerder zum Butterberg
Obgleich Ochsenwerder nicht unbedingt zentral liegt, ist Ochsenwerder gut mit Bussen und Bahnen zu erreichen. Eine S-Bahn oder U-Bahn hält jedoch nicht direkt. Vielmehr fahren die Busse 120, 122, 124 und andere Linien zum Butterberg nach Ochsenwerder. Es gibt kurzum keine direkte Anbindung mit der Bahn, gleichwohl ist der Stadtteil von der City in Hamburg in ca. 40 Minuten mit Öffis gut erreichbar.
Neue Wohnungen und Häuser am Butterberg Ochsenwerder
Aufgrund der verbreiteten Felder war der Butterberg bislang nicht bebaut. Das Bild prägten wunderschöne Wiesen, Felder und Landschaften. Das ändert sich jetzt. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Diskussionen zu Neubauten dort. Je nachdem welche Position man vertritt. Einerseits stimmen Menschen für den Schutz der Natur. Die Natur soll folglich mit vielen Pflanzen und Tieren erhalten bleiben. Andererseits benötigen viele Einwohner Hamburgs dringend bezahlbare Wohnungen und Häuser. Das funktioniert schließlich nur, wenn mehr Wohnraum entsteht. Zum Beispiel Reihenhäuser, Doppelhäuser, Eigentumswohnungen etc. Während direkt in der Stadt Hamburg kaum noch Flächen für neue Häuser und Wohnungen vorhanden sind, gibt es in Ochsenwerder noch ausreichend Platz.

Das spricht für Neubaugebiete
Für Neubaugebiete wie Butterberg sprechen erstens neue moderne Wohnungen und Häuser. Die Dämmung entspricht den aktuellen Standards. Hierzu zählen beispielsweise die Energieverordnung. Somit benötigt man viel weniger Energie für angenehm warme Räume, egal ob Gas, Holz oder Strom. Das ist gut für die Umwelt. In Ochsenwerder am Butterberg gelten genauso wie in anderen Neubaugebieten die gleichen Vorgaben. Zweitens sprechen für neue Wohnungen oder Häuser geeignete Grundrisse der Räume. Während Familien am Butterberg viel Platz und Spielplätze benötigen, wünschen sich Senioren gut zugängliche Bäder und andere Vorteile. Kurzum erfüllen neue Reihenhäuser oder Wohnungen die Wünsche ihrer Bewohner sehr gut.
Das spricht gegen Neubaugebiete
Oft sind Neubaugebiete wie der Butterberg nicht besonders gut an die Öffis angebunden. Daher benötigt man ein Auto. Oder vielmehr zwei Autos bei Paaren oder Familien. Autos sind jedoch nicht gut für die Umwelt und sie sind teuer. Zum Beispiel sind Benzin, Reparaturen, Versicherungen usw. zu bezahlen.
Mit anderen Worten: Obgleich ein Reihenhaus oder eine Wohnung am Butterberg in Ochsenwerder günstiger ist als eine Immobilie in der City, fallen in anderen Bereichen zusätzliche Kosten an.
Das spricht außerdem dagegen
Obendrein leidet die Natur unter Neubaugebieten. Feldhamster, Mäuse und Vögel fanden bislang ihr Zuhause in Ochsenwerder. Das ist nachdem immer mehr Flächen bebaut sind, nicht mehr der Fall. Besser wäre es unter dem Strich mehr Wohnungen und Häuser in Gebiete zu bauen, die bereits bebaut sind. Dies findet teilweise in Hamburg auch statt. Aber noch nicht ausreichend. SPD und Grüne möchten in Hamburg möglichst viel Grün erhalten, wenn neue Wohnungen oder Häuser gebaut werden.
Wohnen im Neubaugebiet am Butterberg erfordert schließlich mehr Zeit für Wege zur Arbeit. Es dauert mindestens dreißig bis vierzig Minuten, bis man die City in Hamburg erreicht hat. Manchmal auch länger, sofern Stau ist oder die Bahn ausfällt. Rechnet man den täglichen Weg zur Arbeit hoch, ergeben sie hierdurch schnell Jahre an Lebenszeit, die man für den Weg zur Arbeit von Ochsenwerder aufwendet.
Bürger kämpfen für die Natur am Butterberg Ochsenwerder
Viele Bürger im Umkreis von Ochsenwerder wünschen sich, die Natur in ihrem Wohngebiet zu erhalten. Schon an anderen Stellen hat Hamburg in den letzten Jahren sehr viele Flächen bebaut oder verdichtet. Der Wunsch nach Natur zeigt sich auch den immer besseren Ergebnissen der Partei der Grünen bei Wahlen.
Wie gehen Politikerinnen und Politiker mit dieser Situation um? Die Parteien wägen Entscheidungen für die Bebauung des Butterbergs in Ochsenwerder genau ab. Sie prüfen intensiv, ob die Vorgaben der Umweltbehörde eingehalten werden. Ebenso prüfen sie die Bonität und Zuverlässigkeit der Firmen, die den Butterberg bebauen möchten. Angesichts der Corona-Krise ist es enorm wichtig, in den Verträgen klare Regelungen für Verbraucher, Natur und Wirtschaft zu treffen. Dabei berücksichtigen sie auch die hervorragenden Empfehlungen zur Stadt der Zukunft des Deutschen Städte- und Gemeindebunds.
So geht es weiter am Butterberg
Nach langen Diskussionen hat die Stadt Hamburg im März 2020 angekündigt, einen Plan für neue Wohnungen, Häuser und Geschäfte am Butterberg zu verabschieden. Schließlich darf nur gebaut werden, wenn eine Genehmigung vorliegt. Die Geschäfte, Häuser und Wohnungen genehmigt die Behörde jedoch nur, wenn bestimmte Auflagen zur Erhaltung der Umwelt erfüllt sind.
Hierzu gehören beispielsweise: Wo werden Ausgleichsflächen für die bebaute Fläche platziert? Wird ein Baum für das neue Wohngebiet gefällt, ist aufgrund der Vorschriften ein Ersatzbaum zu pflanzen. Offen ist übrigens, wo genau neue Pflanzen und Bäume gepflanzt werden sollen. Sofern im nächsten Schritt diese Fragen zur Umwelt geklärt sind, darf eventuell die Butterberg GmbH & Co KG oder eine andere Firma evtl. am Butterberg bauen. Sofern ein gültiger Bebauungsplan erschlossen wurde.

Der Butterberg entwickelt sich
Obgleich das Verfahren und die Diskussionen schon sehr lange dauern, ist völlig offen, ob sich die weiteren Planungen durch Corona verzögern. Jetzt kommt die Situation mit Russland und der Ukraine dazu. Schließlich können Behörden und andere zuständige Stellen während dieser besonderen Zeiten nicht so schnell arbeiten, wie in normalen Zeiten.
Offen ist bislang, ob die Eigentümerinnen und Eigentümer möglicher Ausgleichsflächen für den Naturschutz ihre Grundstücke tatsächlich verkaufen. Weiterhin offen ist, wie ergänzende sehr sinnvolle Vorschläge der Umweltbehörde umgesetzt werden.
Entscheidend ist dabei auch die Rolle der Banken. Einerseits ist vorstellbar, dass die Banken aufgrund von Corona zusätzliche Sicherheiten für Kredite fordern. Andererseits könnten Partner für das Projekt abspringen. Zum Beispiel wenn anders als geplant kein Supermarkt, keine Bank-Filiale oder kein Bäcker an den Butterberg zieht. Wer unterschreibt schon einen Mietvertrag über mehrere Jahre, wenn Umsätze und Gewinne aufgrund der wirtschaftlichen Situation in den Sternen stehen? Das gilt genauso für Pflegedienste oder Apotheken. Sie könnten ihre Angebote am Butterberg älteren Menschen anbieten.
Die nächsten Monate sind entscheidend für den Butterberg
Mit anderen Worten: Könnte es sinnvoll sein, Alternativen für den Butterberg zu entwickeln? Eine bessere Versorgung der Bevölkerung in Ochsenwerder mit Lebensmitteln ist sicher sinnvoll. Diese kann jedoch auch mit Lieferdiensten realisiert werden. Und wozu benötigt man gleich dazu noch Häuser und Wohnungen für Großverdiener?
Wir unterstützen die Hamburger Aktionen Rettet Hamburgs Grün und Nein zu Oberbillwerder voll und ganz.
Erfahren Sie hier mehr über den Bau von Wohnungen und Häusern am Butterberg in Ochsenwerder. Außerdem lesen Sie hier, wieviel Grundstücke am Butterberg wert sind mit konkreten Rechenbeispielen.